Nur ein paar resümierende, aber bezeichnende Sätze aus dem umfangreichen Bericht eines Insassen im südfranzösischen Interniertenlager St. Cyprien können wir hier zu diesen Bildern wiedergeben:
Au début des hostilités tous les étrangers qui ne purent justifier de leur présence en France, furent internés dans des camps. Nombreux sont parmi eux les suspects, les indésirables, les agitateurs, les réfugiés chassés du IIIme Reich. Il y eut également des erreurs judiciaires, tel de nos compatriotes devait en être victime, qui relata dans les colonnes de la «Gazette de Lausanne» l’horreur d’une telle captivité. A St-Cyprien, dans le sud de la France, est situé l’un de ces camps d’internement. Les prisonniers logent dans des baraques de planches, qui n’ont pas de plancher. Ils couchent sur la paille disposée à même le sable humide, mangent dans des boîtes de conserve rouillées, s’éclairent à la bougie. Il n’y a pas d’eau potable dans le camp et l’état de saleté des détenus est un constant danger d’infection. Aux misères physiques s’ajoutent les misères morales, les brimades, dont les prisonniers sont l’objet et l’ignorance, où ils sont tenus du sort des leurs, de leurs femmes, de leurs enfants, internés dans d’autres camps. Quels que soient les crimes dont ils sont accusés, on ne peut s’empêcher de les plaindre.
[Die nun folgenden Bilder zeigen nicht unbedingt die katastrophalen Verhältnisse des Lagers.]
Abbildung 1: Eine Zeitung ist im Lager eingetroffen ...
Abbildung 2: Morgenappell vor der Baracke.
Abbildung 3: Freiluft-Schönheitspflege im Lager
Abbildung 4: Wäschetag im Lager …
Abbildung 5: Ein schwer erkrankter Internierter wird von seinen Kameraden ins Lagerspital gebracht....
… Dieses Hospital besteht aus einer Holzbaracke, die sich von den Wohnbaracken nur dadurch unterscheidet, daß sie einen Bretterfußboden besitzt.
Abbildung 6: Heute ist kein fleischloser Tag...
… Das Küchenpersonal bei der Zubereitung der Fleischrationen für die Mittagsmahlzeit.
Abbildung 7: Lagerinsassen beim Präparieren einer Mahlzeit
Abbildung 8: Die Faßmannschaft bringt das Mittagessen …
Abbildung 9: Ein junger Internierter mit seiner Konservenbüchse ...
… und dem selbstgeschnitzten Eßlöffel bei der Mittagsmahlzeit. [An seinem Unterarm eine Armbanduhr]
1 Fundstelle: Zürcher Illustrierte, 24.11.1940, Heft 47, Seite 1286 f; https://doi.org/10.5169/seals-757755. - „In den Monaten Mai und Juni 1940 füllte [Saint-Cyprien] sich erneut, diesmal mit Deutschen und Flüchtlingen anderer Nationen, mehrheitlich jüdischer Abstammung. Nun kamen die Internierten aus Belgien, das im Westfeldzug von der deutschen Wehrmacht überrollt wurde. Sie waren von der belgischen Verwaltung festgenommen und nach Frankreich getrieben worden, wo sie von den französischen Behörden übernommen wurden und nach 18 Tagen Saint-Cyprien erreichten. Dort wurde ihr Besitz beschlagnahmt und inventarisiert. Im Archiv des Départements Pyrénées-Orientales liegen die „Listen von Saint-Cyprien“ mit 152 Seiten, die zwischen dem 4. und dem 7. Oktober 1940 durch den Lagerkommandanten Lieutenant Colonel Leclerc für den Präfekten in Perpignan erstellt wurden.“ (Wikipedia).
2 Zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung in der ZI waren Saint-Cyprien, Argelès und andere schon aufgelöst, die Gefangenen nach Gurs abtransportiert: Ein heftiges Unwetter hatte nämlich Ende Oktober die Baracken zerstört.
3 Nicht identiziert.
4 Die kürzeren Bildbeschreibungen in französisch sind hier nicht wiedergegeben.